
Louis-Leitz-Schule - Stuttgart

Die denkmalgeschützte Schule wurde ursprünglich zwischen 1959 und 1964 vom Architekten Manfred Lehmbruckentworfen und gebaut. Das zentrale Element des Schulareals bildet ein sechsgeschossiges Turmgebäude mit einer Höhe von 30 Metern, das bis heute das architektonische Bild des Areals prägt.
Im Zuge der Sanierung wurde die Schüco FW 50 Fassade als Vorhangfassade vor die bestehenden Decken- und Mauerbrüstungen montiert. Die Herausforderung bestand darin, die moderne Fassadenkonstruktion technisch präzise und gleichzeitig gestalterisch im Einklang mit dem historischen Original umzusetzen. Die Mauerbrüstungen wurden mit Delocolor Kuchenpaneelen verglast – eine optisch zurückhaltende, aber hochwertige Lösung, die sich harmonisch in die bestehende Architektur einfügt.
Eine besondere statische Herausforderung lag im Abtragen der Pfosten-Riegel-Gewichte, da durch die großformatigen und schweren Glasscheiben (Maße: 330 x 220 cm) enorme Lasten entstanden. Das gesamte Tragwerk musste entsprechend ausgelegt und montagetechnisch exakt abgestimmt werden.
Im Erdgeschoss kamen Schwingflügelfenster zum Einsatz, während die Lüftungsfenster in den Klassenzimmern als Blockfensterlösungen umgesetzt wurden. Das Aufmaß stellte sich dabei als äußerst anspruchsvoll heraus, da die bestehende Fassade während der gesamten Bauzeit erhalten bleiben musste, um den notwendigen Witterungsschutz zu gewährleisten.
Für die außenliegende Beschattung wurde eine besonders widerstandsfähige Lösung gewählt: WAREMA Typ E 80 AF 16 premium, die auch bei starkem Wind zuverlässigen Sonnen- und Blendschutz bietet.